Automation

In vielen Science Fiction Filmen ist eine Welt zu sehen, die von Maschinen übernommen wird. Wie realistisch ist so ein Szenario heutzutage oder auch in den nächsten 10 Jahren? In immer mehr Lebensbereichen sind Menschen auf die Unterstützung von Maschinen angewiesen.Gleichzeitig steigt mit der zunehmenden Automation auch die Sorge vor zu viel Fremdbestimmung und Intransparenz. Inwieweit vertrauen wir auf digitale Technologien und wie gehen wir mit möglichen Risiken der Automatisierung um? 

In den Vorträgen von Prof. Dr. Tilo Mentler und Prof. Dr.Thomas Franke bekommen wir einen psychologischen und einen informatischen Einblick in dieses wichtige Themenfeld.

Vorträge

Wem vertrauen wir? Mensch-Technik-Interaktion in der Automatisierung

Univ.-Prof. Dr. rer. nat. Thomas Franke, Dipl.-Psych.

Institut für Multimediale und Interaktive Systeme
um 17:00 - 18:30 Uhr
im  Kreativlabor (H64, Raum 3.021)
am Donnerstag, 13.09.2018 


Wir leben in einer immer stärker technisierten Welt. Technik durchdringt unseren Alltag und übernimmt immer mehr Aufgaben. Gleichzeitig wird Technik für uns immer schwerer zu durchschauen. Wann vertrauen wir automatisierten Systemen und welche psychologischen Prozesse spielen hier eine Rolle? Welche positiven und negativen Folgen kann eine stärkere Automatisierung haben? Und wie können wir die Mensch-Technik-Kooperation optimal gestalten? Der Vortrag widmet sich diesen spannenden Fragen aus der Perspektive der Ingenieurpsychologie. Entlang von konkreten Beispielanwendungen der Automatisierung wie Autonome Autos, Reichweitenberechnung bei Elektrofahrzeugen und Nutzerinteraktion mit Fitness-Trackern schauen wir uns an, worauf es bei der menschzentrierten Gestaltung unsere zukünftigen hochautomatisierten Umwelt ankommt.

 

Kooperation, Fehler und Verantwortung in der Automatisierung

Prof.Dr.rer.nat.Tilo Mentler

Institut für Multimediale und Interaktive Systeme
um 17:00 - 18:30 Uhr
im  Kreativlabor (H64, Raum 3.021)
am Donnerstag, 01.03.2018 

 

Automation erfordert Kooperation auf verschiedenen Ebenen und zu unterschiedlichen Zeitpunkten. Programmiererinnen und Programmierer müssen geeignete Gestaltungslösungen entwickeln und sich dabei mit den späteren Nutzenden abstimmen. Sind die Computersysteme im Betrieb müssen Menschen und Maschinen sowohl bei der Bewältigung alltäglicher Situationen als auch in Ausnahmefällen Lösungen für Probleme finden und den Erfolg von Maßnahmen überwachen. Was aber, wenn dabei Fehler auftreten? Wer trägt die Verantwortung? Ausgehend von wissenschaftlichen Grundlagen zur menschzentrierten Entwicklung von Computersystemen und zu den Ironien der Automatisierung werden diese Fragen im Vortrag diskutiert und beantwortet.

 

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